Im Mai war der Entwurf für die Vergabe der Instandhaltung der NH90-Hubschraubern der Bundeswehr vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigt worden. Gestern haben nun Airbus Helicopters, die Elbe Flugzeugwerke (EFW) aus Dresden mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und nach der Vorlage des Haushaltsausschusses einen Wert von voraussichtlich 290 Millionen Euro. Die beauftragten Arbeiten umfassen sowohl die geplanten Instandhaltungen im Rahmen der vorgeschriebenen Inspektionen als auch bedarfsabhängige Reparaturen.
Dresden und Donauwörth
Die Arbeiten werden an zwei Standorten durchgeführt, wobei Airbus Helicopters als Hauptauftragnehmer fungiert: Im ersten Quartal 2020 sollen sie bei Airbus Helicopters in Donauwörth starten, ein Jahr später auch bei den Elbe Flugzeugwerken in Dresden. „Gemeinsam sind Airbus Helicopters und die Elbe Flugzeugwerke gut aufgestellt, um den wachsenden Zulauf von NH90-Hubschraubern zu bewältigen“, sagte Wolfgang Schoder, Executive Vice President für leichte Hubschrauber und Regierungsprogramme von Airbus Helicopters. „Mit den Elbe Flugzeugwerken werden wir einen erfahrenen und international renommierten Champion für Wartung und Umrüstung langfristig in das NH90-Programm einbinden.“
Das Heer verfügt derzeit über 74 Helikopter der Version NH90 TTH, weitere acht Exemplare sollen bis 2021 ausgeliefert sein. Im Oktober 2019 beginnt die Auslieferung der 18 bestellten Sea Lion-Hubschrauber an die Marine, die ebenfalls über den Vertrag instandgehalten werden sollen. Zusätzlich erhält die Marine bis 2025 – also innerhalb der Laufzeit des abgeschlossenen Instandhaltungsvertrages – noch 31 NH90 MRFH Sea Tiger, die die heute eingesetzten Sea Lynx ablösen werden. Dieser Kauf muss allerdings noch im Frühjahr 2020 vom Bundestag genehmigt werden.
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