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Constellation-Restaurierung der Lufthansa kostete 150 Mio. Euro
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Auf der Hauptversammlung der Lufthansa verriet Carsten Spohr die Gesamtkosten für das Restaurierungsprojekt der Lockheed L-1649 Starliner. Zwar hat die Airline die Kosten zu einem großen Teil durch Spenden decken können, doch das Projekt erwies sich letzten Endes doch als zu aufwendig.

7.05.2020

Die Lufthansa Technik hatte zwischen 2008 und 2018 in Auburn im US-Bundesstaat Maine die L-1649 Starliner restauriert. © Paul Kaps

Auf der Hauptversammlung der Lufthansa am vergangenen Dienstag hat der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr erstmalig die Gesamtkosten für das mittlerweile abgebrochene Projekt der Restaurierung einer Lockheed L-1649 Starliner genannt, berichtet das Branchenportal Aerotelegraph.com. Auf eine diesbezügliche Frage bei der Versammlung habe Spohr geantwortet: "Die Gesamtkosten des Projekts von 2007 bis 2019, nachdem wir das Projekt beendet und das Flugzeug zurückgeholt haben nach Bremen, belaufen sich auf 150 Millionen Euro."

Bei Lufthansa hieß die L-1649 Super Star

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Über Bob Fischer

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Bob Fischer ist PPL-Inhaber mit diversen Ratings. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Luftfahrtmagazinen auf der ganzen Welt. Bob hat eine große Erfahrung in Air-to-air-Fotografie mit Jets, Kolbenmotor- und Turbopropflugzeugen. Er hat mehr als 40 Jahre für der CAA-NL gearbeitet, sein letzter Job war Inspekteur für Flugausbildung in den Niederlanden.

Ein Kommentar

  • Großmann

    Auch bei diesem Projekt ist die Lufthansa über ihre eigene Hybris gestolpert. Hätte man sich ein Beispiel an der schweizerischen SCFA genommen und die Maschine für Einsätze durch die Stiftung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, bei gutem Wetter (=Sichtflugbedingungen) und mit begrenztem Aktionsradius restauriert, wären die Kosten auch nicht derart aus dem Ruder gelaufen. Aber es wurde mal wieder mit der großen Kelle gefischt, kommerzielle Zulassung (=einbruchsicheres Cockpit etc.), IFR-Betrieb (=Enteisungsanlage und entsprechende Zulassung, auch der Besatzungen), Langstreckentauglichkeit (=logistischer Albtraum bei jeder Störung enroute), teilweise Glascockpit (=Analog-/Digitalwandlung ohne Ende) und was nicht alles mehr. Zeitweise war man von dem Spleen beseelt, neu ins Netz genommene Strecken mit einem Nostalgieflug der Starliner zu eröffnen. Jetzt hat man 150 Millionen für nichts in die Tonne gehauen und hat nichts in den Händen.

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