Die erst im Oktober 2021 gegründete australische Billigfluggesellschaft Bonza Airlines hat ihren Flugbetrieb „vorübergehend eingestellt“, und führt nach eigenen Angaben bis zum 2. Mai Diskussionen über die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells. Die Airline entschuldigt sich auf ihrer Website bei allen betroffenen Kunden. Man arbeite daran, so schnell wie möglich einen Weg nach vorne zu finden, der sichere, dass es auch weiterhin Wettbewerb auf dem Markt des inneraustralischen Flugverkehrs gebe.
Erst ein Jahr gewerblicher Flugbetrieb
Bonza Airlines hatte ihr erstes Flugzeug schon im Juli 2022 übernommen, aber erst im Januar 2023 ihr AOC erhalten. Den gewerblichen Flugbetrieb hatte sie im Frühjahr 2023 aufgenommen. Sie verfügt derzeit über sechs Boeing 737 MAX 8 (Kennzeichen VH-UIK, VH-UJK, VH-UJT, VH-UKH, C-FLHI und C-FLKC). Sie wurde bisher zu 49 Prozent vom Finanzierungs- und Leasingunternehmen 777 Partners aus Miami im US-Bundesstaat Florida finanziert. Derzeit ist Phoenix Aviation Capital der Hauptanteilseigner von Bonza. Die Airline hat sich bislang auf Destinationen an der australischen Ostküste konzentriert und hatte bisher ambitionierte Wachstumspläne.
Ob die Airline eine Zukunft hat, ist fraglich. Sie hat freiwillig Insolvenz angemeldet, woraufhin die Leasinggesellschaft AIP Capital, ein Partnerunternehmen von 777 Partners, die sechs Boeing 737 MAX der Bonza Airlines sich wieder zurückholte.
Volker K. Thomalla
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