Die portugiesische Regierung hat angesichts der großen Waldbrände im Norden und in der Mitte des Landes in dieser Woche die Europäische Union (EU) um Hilfe gebeten. Derzeit stehen nach Angaben des portugiesischen Zivilschutzes über 5.000 Feuerwehrleute, Soldaten und Angehörige des Zivilschutzes im Kampf gegen die Flammen. Die Feuer wurden nach Angaben der portugiesischen Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit gelegt. In diesem Zusammenhang haben die Sicherheitsbehörden heute vier Verdächtige verhaftet.
Wasseraufnahme im extremen Tiefflug
Momentan stehen 21 Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz, darunter acht Bombardier CL-415-Amphibienflugzeuge, die im Tiefflug über Gewässern in nur zwölf Sekunden ihr Löschwasser aufnehmen können. Je zwei der CL-415 kommen aus Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland. Die französische Sécurité Civile hat heute angekündigt, zwei weitere CL-415 nach Portugal zu schicken.
Die spanischen Luftstreitkräfte (Éjercito del Aire y del Espacio) teilten mit, dass ihre beiden CL-415, die den Waldbrand bei Aveiro südlich von Porto bekämpfen, allein am ersten Tag ihres Einsatzes neun Flugstunden absolviert haben und dabei 40 Mal Wasser abgeworfen haben. Eine CL-415T kann pro Flug bis zu 6.123 Liter Wasser aufnehmen und abwerfen.
Volker K. Thomalla
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