Traditionell nutzten die Päpste bei ihren Auslandsreisen die italienische Fluggesellschaft Alitalia. Nach deren Insolvenz fliegt der Papst mit deren Nachfolger-Gesellschaft ITA Airways. Bei der derzeitigen Asien-Reise von Papst Franziskus flog das Oberhaupt der katholische Kirche mit verschiedenen Fluggesellschaften, aber erstmalig auch in einem taktischen Militärtransporter des Typs Lockheed Martin C-130J Super Hercules der Royal Australian Air Force (RAAF).
Der Papst ist zwölf Tage unterwegs
Seit dem 2. September ist der Papst auf seiner bislang längsten Auslandsreise, die noch bis zum 13. September dauern wird. Dabei besucht er Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Für den Flug von Rom nach Jakarta in Indonesien nutzte der auf den Rollstuhl angewiesene Franziskus einen Airbus A330neo der ITA Airways, den sechsstündigen Flug von Indonesien nach Papua-Neuguinea bestritt er in einem Airbus A330 der Garuda Indonesia. Von Port Moresby kam der 87-Jährige zu seinem nächsten Ziel, der rund 1.000 Kilometer entfernten Stadt Kleinstadt Vanimo im Nordwesten von Papua-Neuguinea an Bord einer C-130J Super Hercules der RAAF.
Der Flugplatz von Vanimo verfügt zwar über ein Passagierterminal, aber seit Jahren schon über keine internationalen Linienflugverbindungen mehr. Die Asphalt-Piste reicht mit 1.765 Meter Länge auch für Regionaljets, nur hat der Flughafen derzeit keine Anflughilfen mehr, nachdem das NDB/DME ausgerechnet im August dieses Jahres abgeschaltet wurde. Auch für den Rückflug von Vanimo nach Port Moresby nutzte der Papst die von der australischen Regierung zur Verfügung gestellte Super Hercules, die den Vorteil bot, ein Golfcart, das päpstliche Gefährt für die Mobilität vor Ort, mit im Laderaum zu transportieren.
Auf der Strecke von Port Moresby nach Dili in Osttimor flog Papst Franziskus in einer Boeing 737-800 der Air Niugini. Von Dili zur letzten Station seiner Asien-Reise, Singapur, flog der Papst schließlich wieder mit einem Verkehrsflugzeug, dem einzigen Airbus A320 der lokalen Fluggesellschaft Aero Dili.
Volker K. Thomalla
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