Die US-Regierung hat einen möglichen Verkauf von bis zu zwölf Marinehubschraubern des Typs Sikorsky MH-60R an die Streitkräfte von Südkorea genehmigt, teilte die Defense Security Cooperation Agency (DSCA) in Washington, D.C. am 7. August mit. Der Auftragswert für die zwölf MH-60R Seahawk-Helikopter sowie das dazugehörige Equipment (inklusive 1.000 AN/SSQ-36/53/62 Sonarbojen) und Unterstützungsleistungen beläuft sich auf rund 800 Millionen US-Dollar (712 Millionen Euro).
Die AW159 Wildcat ist ebenfalls im Rennen
Obwohl die Vereinigten Staaten nun grünes Licht für den Verkauf gegeben haben, bedeutet dieses nicht automatisch, dass Südkorea auch das Muster erwerben wird. 2013 wollte das Land bereits schon einmal die MH-60R Seahawk kaufen, allerdings entschied sich das Land dann aber doch für den Wettbewerber, die AW159 Wildcat von Leonardo, von dem acht Exemplare ab Februar 2017 an die Marine Südkoreas ausgeliefert wurden.
Das Land will nun zwölf weitere Marine-Hubschrauber beschaffen, und die MH-60R Seahawk ist wieder einer der Wettbewerber. Die Beschaffungsbehörde Südkoreas hatte den Herstellern im Mai eine Angebotsaufforderung (Request for Proposal/RfP) geschickt, die bis Mitte August beantwortet werden sollte. Bis Ende dieses Jahres will Südkorea eine Entscheidung treffen, welches Angebot zum Zuge kommt. Sollte die MH-60R Seahawk als Gewinnerin aus dem Wettbewerb hervorgehen, würde Südkorea die Hubschrauber im Rahmen eines Foreign Military Sales (FMS) über die US-Regierung kaufen und nicht direkt beim Hersteller Sikorsky Aircraft bestellen. Deswegen ist die jetzt erteilte Genehmigung ein wichtiger Schritt im Beschaffungsprozess.
Bob Fischer
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