Der französische Luft- und Raumfahrtkonzern Dassault Aviation hat Ende Dezember die Lieferungen des Kampfflugzeugs Rafale an die französischen Luftstreitkräfte (Armée de l’air et de l’Espace) wieder aufgenommen, nachdem die Rüstungsbeschaffungsbehörde DGA (Direction Générale de l’Armement) in den letzten vier Jahren aus Budgetgründen keine Rafale mehr abgenommen hatte.
Dassault Aviation hatte während der Lieferpause für die Armée de l’air et de l’espace das Kampfflugzeug für Exportkunden weiter produziert. Das Exportgeschäft für die Rafale war in den letzten Jahren ausgesprochen erfolgreich. Allein im vergangenen Jahr konnte der Hersteller Aufträge für 92 neue Rafale verbuchen.
Die Tranche 4 umfasst 60 Fighter
Am 29. Dezember 2022 übernahm die DGA nach der Lieferpause erstmalig wieder eine Rafale. Bei dem Fighter handelt es sich um eine doppelsitzige Rafale des Baustandards F3R. Er gehört zum Baulos der Tranche 4 über 60 Flugzeuge, die von der französischen Regierung schon 2009 in Auftrag gegeben wurden.
Neben 27 noch ausstehenden Rafale der Tranche 4 bekommt die Armée de l’air et de l’espace noch 12 zusätzliche Rafale als Ersatz für ein Dutzend Fighter, die sie ab Sommer 2021 als Gebrauchtflugzeuge an Griechenland abgegeben hat.
Dassault Aviation rechnet mit der Bestellung von 42 weiteren Rafale im Rahmen der Tranche 5 für die französischen Streitkräfte noch in diesem Jahr.
Bob Fischer
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